Urlaub in Venedig und am Gardasee vom 18. Mai bis 8.Juni 2012 Gesamt Kilometer: 2756 km |
Diesmal starteten wir erst nach dem Feiertag, da die
Eltern am 17. Mai die diamantene Hochzeit feierten. Das Auto war schon
gepackt und es ging total stressfrei und ohne Stau auf die Reise. Start
war um 10 Uhr und in Göttingen legten wir die erste Pause ein mit
Currywurst und Pommes Frites. Die 1. Etappe führte uns bis Bad Windsheim
auf den Stellplatz an der Therme. Der Platz war leider rappelvoll und es
gab hier eine Premiere für uns, da wir das erste Mal auf einer Anreise
in den Urlaub auch noch Geld bezahlt haben für einen Platz, der es
leider nicht wert war. Sei es drum, es erfährt ja keiner! Am 19. 5 ging es nach einem guten Frühstück weiter Richtung Österreich, wo wir um knapp 15 Uhr einen Pausenplatz gefunden haben kurz hinter dem Reschenpaß.
Was hier aber echt berühmt ist, ist die im Stausee versunkene
Kirche, die man bei niedrigem Wasserstand sehen kann (und wir hatten
niedrigen Wasserstand).
Bei der Seestauung wurde damals das gesamte Dorf Graun und ein Großteil des Dorfes Reschen in den Fluten des Stausees versenkt. 163 Häuser wurden zerstört und 523 Hektar an fruchtbarem Kulturboden überflutet. Heute zeugt nur noch der aus dem Reschensee ragende Kirchturm vom versunkenen Alt-Graun Drumherum sieht es aus wie in einer Kiesgrube. Wir wollen aber noch weiter und versuchen den Stellplatz in Cavalese wieder zu finden, den wir schon einmal in 2007 besucht hatten - leider Fehlanzeige. Stattdessen sind wir auf einem Parkplatz in Lagorai gelandet direkt neben einem Sportplatz auf dem so einer Art Tennis, jedoch mit je 5 Mann über mindestens 3 Plätze gespielt wurde. Als Schläger wurde eine Art Tambourin benutzt und der Ball schien auch anders, als ein Tennisball zu sein. Auf jeden Fall war es interessant zuzuschauen. Tamburello in Italien, existiert heute vor allem in ländlichen Regionen Norditaliens. Das Spielfeld ist beim Tam Beach Pro (Einzel, international) 24 Meter lang und 7,5 Meter breit, gespielt wird über drei Gewinn-Sätze
In der Nacht zum 20.5 um ca. 4 Uhr wurden wir beide
geweckt, weil unser Womo plötzlich an zu schaukeln begann. Ich dachte
zunächst, dass sich Jugendliche einen Spaß machen und an unserem Auto
schaukelten. Es war aber niemand zu sehen. Gabi dachte, ich hätte mich
mal wieder mehrfach umgedreht im Bett -war es aber auch nicht. Um 9:10 Uhr ging es dann weiter. Mein TomTom berechnete
eine nette Etappe bis Cavallino. An der Straße stand zwar: 3,5To und max
6m, aber daran hatte ich mich noch nie gestört. Hätte ich es wohl besser
getan, denn nach ca. 15km Serpentinen mit 18% Steigung wurden die Kurven
dann immer enger und es begann auf knapp 1800m auch zu regnen, so dass es
kommen musste wie es kam. Die Kurve war zu eng für unser Mobil und die
Räder drehten an der steilen Kurve durch - nichts ging mehr. Zum Glück
war genau an dieser Kurve eine sandige Einfahrt in den Wald möglich, so
dass ich mit etwas Geschick das Fahrzeug wenden konnte um dann die ganze
Strecke zurückzufahren - und dass alles bei Dieselpreisen zwischen 1,68
und 1,78€ pro Liter. Wir waren beide genervt, zwar aus unterschiedlichen
Gründen, (ich wegen des verschwendeten Diesel, Gabi wegen der aufregenden
Strecke), aber total genervt. Zur Begrüßung erst mal einen Cafe Corretto bestellt
Um 15 Uhr machte der Platz wieder auf und wir bezogen Quartier für die kommenden 7 Tage.
Es folgt ein Regentag und wir können erst mal lesen und entspannen. Warm genug ist es auf jeden Fall.
Dienstag ist Markttag und unsere Grazien kaufen munter ein. Das sieht dann hier in Italien so aus:
Abends kocht Biggit Spaghetti Olio al Aglio, dazu
Mozarrella Buffala mit Tomate und Basilikum. Dazu ordentlich Wein. Die
folgende Nacht macht mein Magen schlapp und Biggit besorgt mir Maalux aus
der Apotheke. Ab Mittag nehme auch auch wieder aktiv am Leben teil und
gehe an den Strand und zum Baden, ausser Gabi .ihr ist es noch zu frisch.
Donnerstag ist Kulturtag, zu mindestens für mich, denn die anderen möchten das gute Wetter lieber am Strand verbringen. Mich zieht es nach Burano und Murano, die Inseln der Spitzenklöppler und Glasbläser.
Burano ist 670 Meter lang und maximal 450 Meter breit und hat 2777 Einwohner (Stand 2010).
Nach einem Inselrundgang geht es zurück zur Fähre und weiter nach Murano
Ich habe lange mit mir gekämpft, ob ich eventuell nicht doch ein Souvenir aus Murano erstehen sollte, habe es dann aber gelassen, da wir erst im vergangenen Jahr einige Stücke aus Murano in eBay versteigert hatten. Ein erlebnisreicher Tag neigt sich dem Ende und abends koche ich Pasta mit Lachs für alle, dazu der obligatorische Rotwein. Am Freitag geht es wieder auf Radtour mit Jürgen. 36km standen abends auf dem Tacho. Wir fuhren etwa die gleiche Strecke, die ich zuvor schon gefahren bin, nur noch eben ein Stück weiter.
Abends gehen Biggit und Jürgen zum Essen, Gabi und ich essen vor dem Womo Meeresfrüchtesalat, frischen Spinat mit Knoblauch und Kartoffelstampf. Samstag beschließen wir, am Sonntag Richtung Gardasee aufzubrechen. Ich fahre daher mit der Vespa noch einmal ins Naturschutzgebiet Mesole und Lio Piccolo aud der Suche nach Fischreihern und Kranichen
Guten Appetit Letzter Blick auf unseren Strandabschnitt
Am Sonntag, 25. Mai packten wir unsere 7 Sachen und fuhren nach dem Frühstück im Cafe (Sandwich mit Caffee tedesco) nach Lazise zum Spaggio d´Oro an den Gardasee.
Fahrzeit 2 Stunden und um 13 Uhr standen wir in der Via Firenze (auf Platz 11)
Abends wird gegrillt und wir freuen uns darauf, am nächsten Tag Lazise zu erkunden.
Jürgi und ich erkunden dann als nächstes den Campingplatz - Wohnmobile zählen. Am Ende stand es 8:5 für mich! 8 Concorde, 5 Carthago. Und es waren auch einige CRMFler dabei. Wir trafen Dieter und Annett, Thomas ohne Martina, Chaosliner und den Hechlinger. Ich weiß jetzt auch, warum Peter den Spitznamen Chaosliner hat - aber das gehört nicht in diese Rubrik.
Am Montag Morgen bin ich dann los zum Panini und Ciabatta holen. Aber welch ein Schreck! hier herrschen ja DDR-mäßige Verhältnisse!
Nach dem Frühstück fahren wir getrennt in den Ort. Ich finde Pantofola d´Oro in meiner Größe und Gabi ein neues Kleidchen.
Dann treffen wir auch Biggitt und Jürgi und ertappen die beiden bei Aperol Spritz - und das vor 17 Uhr!!!
Am Abend gibt es Tagliatelle alla bascaiola con salsiccia e porcini. Das Rezept habe ich aus dem Roman " der Poliziotto". Es handelt sich um die Lieblingsspeise des Poliziotto und ich habe es nachgekocht
Die Zutaten für 4 Personen (das muss alles auch erstmal besorgt werden) 30gr getrocknete Steinpilze Mit Kochen, Baden, Eis essen in Lazise gehen die Tage dahin und Biggit und Jürgen verabschieden sich nach Walldürn, um ihre Zusatz Luftfederung bei Goldschmitt einbauen zu lassen. Donnerstag lernen wir unsere schwäbischen Nachbarn Uli und Ela (von Manuela) Knapp mit Tochter Diana und Schwiegersohn Toby kennen. Wir plaudern nett und stellen viele Gemeinsamkeiten fest. In Fazzebuck haben wir uns direkt angefreundet. Freitag geht es für mich mit dem Roller zu Ulmerle nach Manerba. Sprinterharry hae ich um 2 Stunden verpaßt. Der Platz in Manerba ist sehr schön, für uns allerdings etwas zu weit vom Ort entfernt. Nach einer netten Plauderei fahre ich weiter, um mit der Fähre dann nach Tori del Benaco über zusetzen.
Am Abend gehen wir wieder bummeln in Lazise, Gabi mit dem neuen Kleidchen
Und endlich auch mal ein Sonnenuntergang am Gardasee
Am Samstag bekommen wir mit, dass in Bardolino Weinfest ist. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und fahren zum Nachmittag hin
Vom Sonntag gibt es nicht viel zu berichten. Einkaufen in Peschiera, abends Fisch mit Rosmarin Kartoffeln und dann in Lazise Eis essen. Montag war dann ein Schauer Tag. Regen, Regen, Regen
Da kommt man schon auf super Ideen, z.B. Wohnmobil nacktputzen (wegen des Regens)
Er hatte alles dabei, vom langen Wischmob bis zum
Akkuschrauber. Ausserdem hatte er ein Unterhaltungsprogramm für seine Enkelin zusammengestellt, die nach diesem Urlaub mit Ihrem Freund zusammen ziehen will. Na, der muss sich jetzt aber etwas einfallen lassen, damit er seiner Liebsten auch etwas bieten kann. Sie hatte hier bei Ihrem Opa immerhin täglich volles Programm. Vielleicht treffen wir ihn im kommenden Jahr wieder - noch ein paar Tipps abholen Am Dienstag geht es zu Zeni - Wein kaufen. Einige Flaschen Valpolicella Amarone und einige Bardolinos. Insgesamt bekomme ich 3 Kisten auf der Vespa verstaut. Nachdem Horst so von Ferrara geschwärmt hatte, mache ich mich mit der Vespa ebenfalls auf den Weg. Bereits nach einigen Kilometern merke ich, dass ich nicht warm genug gekleidet bin. In Affi kaufe ich daher ein warmes Sweatshirt mit Kaputze. Die Auswahl war leider sehr gering, da man hier bereits auf Sommer eingestellt ist, aber immerhin habe ich etwas gefunden. Es geht einen schönen Weg immer hinauf Richtung Monte Baldo.
Dann auf ca. 800m über NN komme ich in Ferarra an. Und es gibt hier sogar einen Wohnmobil Stellplatz.
Beinahe wäre ich an der wirklichen Sehenswürdigkeit achtlos vorbei gefahren - dem Wallfahrtsort Madonna della Corona in Spiazzi - Ferrara di Monte Baldo Verona. In Wikipedia kann man dazu folgendes nachlesen: Madonna della Corona ist ein Wallfahrtsort nahe dem Ort
Spiazzi (Gemeinde Caprino Veronese) im Veneto in Italien. Mit einer Höhe
von 773 m s.l.m. ist er einer der höchstgelegenen Wallfahrtsorte
Italiens, hoch über dem Tal der Etsch. Erreichbar ist die Kirche von
Spiazzi aus (zirka eine halbe Stunde Fußweg bzw. Pendelbusverkehr). Zu
den Besonderheiten der Kirche zählt zum einen ihre Lage und Architektur:
Sie wurde teils direkt in den Fels hineingebaut, die Westwand und Teile
der Nordwand der Kirche bestehen aus Felsgestein. Außerdem findet sich in
der Kirche das „Standbild der Schmerzensmutter“, das von Malta aus
seinen Weg in diese Kirche fand.
Auf dem Rückweg überholten mich Radler, die in halsbrecherischem Tempo die Berge hinab sausten, die sie vorher mühsam erklommen hatten
Nach dieser wunderschönen Ausfahrt gibt es zunächst ein Sonnenbad zum Aufwärmen und dann das Entspannungsbad im Gardasee. Wenn Gabi baden geht, hole ich sie immer vom Strand mit der Vespa ab zurück zum Wohnmobil. Der Renner hier scheint in diesem Jahr ein Elektroroller ohne Zulassung zu sein. Jedes Kind quengelt solange herum, bis Papi einen kauft. Bei den meisten Kindern scheint es geklappt zu haben, da auch Papi gern mit dem Ding zum Baden fährt. Am Mittwoch, den 6.6 geht es langsam Richtung Heimat. Wir starten um 10 Uhr, kaufen in Affi ein und fahren dann über den alten Brenner Richtung Innsbruck. Um 16.09 Uhr ist die Einreise in Deutschland, natürlich bei Regen und 15°C, nachdem wir an den Tagen zuvor meist um die 30°C hatten.. Station machen wir in Schongau
Am Donnerstag geht es dann weiter über Landstraße Richtung Hamburg. Es läuft sehr gut und unser Durchschnittsverbrauch geht auf 11,7l/100km zurück. Station in Braunlage
Am Freitag wieder gegen 10 Uhr geht es auf das letzte Stück. 280 Km liegen vor uns und wir nehmen den schnellstens Weg über die A7. Ankunft in Quickborn ist um 13.35Uhr. Das Womo ist schnell ausgepackt, am Samstag komplett innen und aussen gereingt. Es könnte eigentlich wieder losgehen. Urlaub ist doch mit das Schönste, was es gibt - neben der Arbeit versteht sich;=)) |