Sardinien 2011

Urlaub mit Freunden vom  20.5 bis 12.6.2011

Jetzt konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub

 

Gesamt Kilometer:     3756 km
Gesamtfahrzeit:          64h 25m
Verbrauch:                12 l/100km Diesel

* * *

Am Freitag, den 20.5 ging es los zu unserer ersten richtig großen Tour mit unseren Concorde. Um 14 Uhr habe ich frühzeitig Feierabend gemacht. Das Wohnmobil war bereits am Vorabend gepackt und vollgetankt. Bei Famila gab es dann die letzen Einkäufe und dann konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub. Das Nadelöhr Elbtunnel meinte es gut mit uns und wir kamen gut voran. Die ersten 200 Km schafften wir in 2 Stunden und wir gönnten uns einen Kaffee an der Raststätte Hannover- Wülferrode. Dann ging es weiter.

Nach nicht mal 3km dann ein Warnton meines TireMoni. Hinten links, signalisierte mir das Display, Druckabfall!
Houston, äh Gabi - wir haben ein Problem!!
Ich bin direkt von der Überholspur auf den Seitenstreifen gefahren, angehalten und das Rad begutachtet. Das letzte Bar habe ich dann noch entweichen sehen. Einen Reservereifen hatte ich nicht und ich versuchte mein Glück mit dem Pannenset.

Das sieht dann so aus:

Reifenpanne
links neben dem Reifen liegt der Kompressor, der es auf max. 1,5 bar brachte. Die Luft entwich einfach zu schnell wieder

Es blieb nichts anderes übrig, als den ADAC anzurufen. Autobahn Km 168,284 A7 Richtung Süden Reifenpanne an 7,70m Wohnmobil mit 4,5To. Über mehrere Stunden waren wir nun auch mal im Radio, wenn auch nur in den Verkehrsnachrichten.

Der Abschleppdienst kam dann auch nach ca. 30 Minuten mit einem zu kleinen Fahrzeug. Der Kompressorschlauch langte auch nicht bis zum Hinterreifen, da der Abschlepper vor mir stand. Ein Kollege mit großem Anhänger sollte es richten.
um 20 Uhr war dann der 2. Abschlepper da. Aber wie sollte er ein Fahrzeug aufladen, dass flügellahm war? Also musste der erste Abschlepper auch wieder kommen und mit seinem Kompressor den Reifen aufpusten. Nach einigem Hin- und her war das Wohnmobil aufgeladen.

Verladen
Der Abschlepper geht hinten rechts in die Knie!

Leider ging bei der Aktion auch noch die Aufbautür kaputt (setzte auf der Leitplanke auf). Jetzt war nur noch die Frage, ob wir unter der Mautstation unter durch passten. Die Gesamthöhe lag immerhin etwas über 4m. Aber das war dann zum Glück kein weiteres Problem. Wir wurden zurück nach Hannover gebracht zu ATU in Lahe. Die haben den größten Parkplatz, damit wir auch abgeladen werden konnten. Der 2. Abschlepper gab wieder Luftunterstützung und dann war das Wohnmobil abgeladen. Unsere Freunde warteten schon. O-Ton Biggit:  mit gefangen - mit gehangen!
Ab 23 Uhr waren wir so weit fertig und wir richteten erst mal die Tür, so dass sie für den Urlaub nutzbar ist.
Zwischendurch hatten wir schon überlegt, den Urlaub abzubrechen, aber nach einigen Bier und Grappa beschlossen wir, zu fahren, wenn es denn mit dem Reifen klappt. Dank iPad konnte ich mein Dilemma im Concorde Reisemobilfreunde Forum verbreiten.
Bereits um 7.30 Uhr am Samstag bekam ich den ersten Anruf vom CRMF Freund Thomas, der mir gleich 3 Adressen in der Nähe diktierte. Bei ATU gab es natürlich keine Reifen für mein Fahrzeug, aber bereits der 2. Händler hatte einen Reifen da. Jürgen brachte mich dorthin und der Reifenhändler zog mir den neuen Reifen auf. Der alte hatte einen Riss von 5 cm quer über die Lauffläche. Reifen wechseln, wuchten, bezahlen und aufziehen dauerte nur 1,5 Stunden - bald Formel 1 reif.


Letzte Hand anlegen, dann ist der Reifen drauf

Um 10.30 Uhr konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub, wir sind wieder auf der Bahn und machen einen großen Bogen um Wülferrode. Der Tiremoni signalisiert: diesmal kommen wir durch!

Die Fahrt geht zügig voran bis ungefähr 1/4 nach 4.

Dann sah das so aus:


Stau auf der Autobahn: Concorde und Carthago warten auf bessere Zeiten

Für 7 km brauchen wir dann auch schon mal so ca. 2 Stunden. Und was sagt dann der genervte Carthago Pilot?


Hurra, ich kann von den Lippen lesen!!!

Als es dann weiter ging, nahmen wir eine kleine Auszeit und fuhren in einen kleinen Ort, um Pause zu machen. Das Abendbrot gab es in der Halfpipe eines Spielplatzes

Frikadellen und Kartoffelsalat
Hoffentlich saust hier jetzt kein Skater rüber.

Der vernünftige Reisemobilist macht in der Pause auch ein wenig Sport

manche Klamotten machen nicht schlank
Wer ist denn der Dicke da?

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Wir müssen heute am Samstag leider die verlorene Zeit aufholen und fahren noch bis Vaduz. Dann wären wir wieder im Plan.
In Bregenz kaufen wir die Vignette und ich das Schwerlastabgabe Formular.
Im Spaß sage ich über Funk zu unseren Freunden: Wir übernachten wieder in Vaduz auf dem Parkplatz des Rheinstadions - wenn da man keine Großveranstaltung ist.
Um 22.15 Uhr fahren wir dann auf die Zufahrt zum Rheinstadion und schauen auch schon VERDUZT. 21. / 22.5 großes Reit- und Fahrturnier. Na das hat ja jetzt gerade noch gefehlt. Zum Glück waren viele Teilnehmer noch nicht angereist und wir fanden tatsächlich doch noch Platz für unsere beiden Womos.

Vaduz vor dem Rheinstadion
Ist das eine Aussicht?


Überall kurvten die Teilnehmer herum mit Ihren schmucken Deerns auf dem Bock


Auszeit auch mal für die Fahrer                       

Am Sonntag nach einer guten durchschlafenen Nacht ging es dann weiter und es konnte endlich los gehen mit dem Urlaub.


Guten Morgen liebe Gabi, bist Du auch schon wieder wach

Start um 10.55 Uhr Richtung Lucmanier Pass mit dem Stausee, den wir 2 Stunden später schon erreichten


Der Stausee


unsere beiden Kleinen ganz allein.

Gabi auf dem Stein
Gabi parat zum Fototermin

Manfred auf dem Stein, im Hintergrund Jürgi
Manfred auch und im Hintergrund der Fotograf Jürgi                         

Nach einem Spaziergang sollte unsere nächste Etappe dann Cannobio oder Cannero am Lago Maggiore sein. Da kamen wir dann auch an um 16.30Uhr und gingen erst mal Baden, nachdem die Womos eingeparkt waren


eingeparkt und?  jetzt konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub

Cannero
unsere Umgebung

Lissi in Cannero
Hund im Urlaubsparadies              

Tischlein deck Dich
Im Restaurant gab es die gleichen Tischdecken, wie in unserem Wohnmobil - heftig!

Am Montag haben wir dann erst mal mit Uebel & Engelhardt wegen des Schadens an der Aufbautüre telefoniert. Hörte sich so an, als ob der Schaden durch die Versicherung abgedeckt ist. Danach dann durch die Reisfelder Italiens nach Genua und auf die Einschiffung gewartet


Unsere Fähre

Nachdem wir eingeparkt hatten, richteten wir uns erst mal ein und dann ging es zum Gala Diner


Über den Wellen.... muss die Freiheit wohl balkenlos sein

Die Überfahrt dauerte bis zum nächsten morgen. Wir hatten es uns so gut es geht in den Pullmannsitzen gemütlich gemacht. Unterwegs lernten wir Andrea und Klaus kennen. Die hatten doch sage und schreibe nur 40€ mehr bezahlt und dafür eine Kabine bekommen. Rechtzeitig buchen lohnt also doch (evtl. mal direkt bei Turisarda).

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Nach der Ankunft erst mal an einen Strand und ordentlich gefrühstückt. Jetzt konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub

Marina di Sorso
Am Strand Marina di Sorso

Nach Frühstück und Bad im Meer suchten wir uns dann einen Platz für mindestens 2 Nächte. In Valledoria schauten wir uns erst den Campingplatz an (viel zu beengt) und dann ein Stück weiter den Stellplatz Punta Maragnani. Die Nacht für 10 Euro inklusive Strom und VE. Eine Traumaussicht auf die Küste und Castelsardo

Stellplatz in Valledoria
Traumaussicht, Castelsardo liegt allerdings hinter uns in die andere Richtung       

Abendbrot
Ein schnelles Abendbrot mit Spaghetti Olia al Aglio und einen Tropfen Wein


Jetzt konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub

Spaghetti Olio al Aglio
Mmmh, lecker


Nach Abendbrot das Abendrot                       

Am nächsten morgen kam auch schon der erst fliegende Händler und wir kauften erst mal Peccorino und getrocknete Salciccia

Einkaufen
Ich wiege das mal lieber selber ab

An diesem Tag stand dann ausspannen und Baden an und natürlich auch die erste Ausfahrt mit der Vespa

Windkraftwerke
Hier im Norden der Insel findet man viele Windparks. Dass das  funktioniert, sieht man an den Korkeichen

Elefant
ein Aussichtspunkt ist der La Rocca dell'Elefante, ein vom Wind erschaffener Stein

Elefant und Gabi
Gabi versucht, ihn zu füttern - ohne Erfolg                        

Abends wird gegrillt. Große Stücken Steaks, dazu Rosmarinkartoffeln. Das Rosmarin haben wir am Wegesrand gesammelt und die Kartoffeln von einem frisch geerntetem Feld. Das schmeckte prima.

Der Donnerstag beginnt wie jeder Tag. Aufstehen, Baden, Duschen, Frühstücken, Muscheln sammeln, Weiterfahren

Weiterfahren?  Ne, diesmal hat Jürgen einen Plattfuss. Zum Glück nur ein Spaxschraube. Der Kompressor schafft den nötigen Luftdruck, weil Jürgen ja auch kein Ersatzrad hat. Im nächsten Ort wurden wir direkt von Einheimischen verhaftet, die uns zum örtlich Gommista Begleitschutz und Führung gaben. 10 Minuten und 10 Euro später war der Reifen vom Fachmann unter Aufsicht des Chefs mit einem Stopfen geflickt

Reifenpanne
Ruckzug geflickt

Gegen 11.30 machen wir uns auf zum ersten Etappenziel heute - Tempio Pausania. 
Mein TomTom fand eine geniale Abkürzung. Leider hatte TomTom vergessen, dass wir keine Fiat 500 fahren. Prompt fuhren wir uns in Bortigiadas fest. Es ging wirklich nichts mehr. Die Straßen waren kaum breiter als das Mobil, aber an Kurven war nicht zu denken, weil der Überstand dann hinten an die Hauswand stößt. Aufgrund der Aufregung - und wir waren alle sehr aufgeregt, wurden an dieser Stelle keine Fotos gemacht. Wir waren froh, dass wir eine Stelle fanden, an der wir beide Fahrzeuge nacheinander wenden konnten. Danach hieß es, 26 km zurück und ab jetzt nur noch auf Hauptstraßen fahren, die auf der Karte mindestens in ROT gekennzeichnet waren.
Jetzt lagen die Nerven blank und Tempio wurde nur noch auf anderer Strecke durchfahren Richtung Posada an der Ostküste. Hier nahmen wir ein Bad und stärkten uns erst mal

Zwischenmahlzeit
Tomaten, Käse, Zwiebel, Salciccia und Brot - kein Rotwein

Unser Nachtquartier für diese Nacht war in Capo Comino. Eine relative einsame Bucht in absoluter Stille. Nur das Meeresrauschen war zu hören.

Capo Comino Stellplatz
Capo Comino Stellplatz

Am nächsten Tag ging es weiter auf der SS125 Richtung Süden - Costa Rei


Zwischenstopp

Sardinien
Herrlicher Blick ins Landesinnere                     


Auf halben Weg Station in Arbatax beim berühmten Rocce Rosse. Der Hinweis Pfeil ist etwas irreführend

Rocce Rosse


Helgoland lässt Grüßen

Arbatax ist ein Ort mit etwa 5000 Einwohnern. Er liegt auf einer Halbinsel an der Ostküste etwa in der Mitte zwischen Olbia und der Inselhauptstadt Cagliari. Die aus dem Meer ragenden, blutroten Porphyrspitzen, die sogenannten roten Felsen von Arbatax, wurden mit den Türmen (Fialen) einer Kathedrale verglichen. Der rote Felsen von Arbatax ist eine der großen Attraktionen der Natur auf Sardinien.

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Dann weiter zur Costa Rei zu unserem ersten Ziel Camping Capo Ferrato. 

Costa Rei

 

Leider haben wir diesmal nicht so viel Glück und finden nur einen Platz in der 3. Reihe.

Am Strand
Am Strand wird die Lage gepeilt                       


Auch der Hund will baden


Ist das ein Wasser? Jetzt konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub


Ich darf auch mal wieder kochen, die Welt ist in Ordnung         

Eigentlich wollten wir hier so an die 8 Tage verbringen. Wir trafen dann auch einen CRMF Freund aus der Schweiz Frank und Britta und die Neubekannten Andrea und Klaus wieder. Wir gingen gemeinsam zum Essen und hatten viel zu erzählen und zu erfahren.

Die Abende endeten alle ähnlich

Weinprobe
Gabi mit Wasser und wir anderen dann mit Traubensaft von Cannonau

 

Natürlich ging es auch wieder auf Vespa Tour

Flamingos
zu den Flamingos


In die Berge nach Burcei


Hier werden die Autos Dauer geparkt


Größe des Dauerparkers spielt hier keine Rolle


Aber schön ist es hier dennoch


Könnte meine sein, hat auch Plattfuß                     


italienisch: Burcei - sardisch Brucei


Die Brücke im Verlauf der SS125 bei Cantoniera Cannas

Am Sonntag ist Formel 1 Tag für die Männer. 

Am Abend geht es in den Ort ins il´Aragusta bei Max und wir gönnen uns eine Fischplatte mit reichlich Wein. 


von links: Klaus, Andrea, Britta, Frank, Manfred, Jürgen und Gabi

Als Absacker gab es zum ersten Schluß einen Filu e Ferru.

Was das ist? Ein Grappa! Der Name stammt aus der sich in den ersten Jahren des Königreiches Italien auf der ganzen Insel verbreiteten, hausgemachten Schwarzdestillation: um der Konfiskation seitens der Karabiniere und der Finanzbehörden zu entgehen, begrub man die im Schwarzhandel hergestellten Schnapsflaschen auf dem Land und lies nur einen Eisendraht aus der Erde hervorragen, um die verborgenen Flaschen, sobald man außer Gefahr war, wiederzufinden. Aus dieser Zeit stammt auch der Spruch auf Sardinien. Lass uns noch einen Draht ziehen --> Filu e Ferru

Gegen 23.30 Uhr geht es heim und nach einem letzten Mirto geht es dann auch ins Bett.

Da es auf dem Campingplatz Capo Ferrato doch etwas laut durch Vogelgezwitscher und Kinderlärm war, wollten unsere Freunde nach 3 Tagen dann doch auf einen anderen Platz. Nach einer Fahrradtour entdeckten sie den Platz Le Dune, der zwar etwas weiter vom Strand lag, aber doch einige Ruhe versprach. Auf dem Platz dann der seltene Anblick einer "Knospe" von Austermann.
Diese Austermann Knospe ist das mittlere Modell Z2 mit einer Aufbaulänge von 265 Zentimetern. Die Breite schwankt zwischen 140 und 216 Zentimetern, je nachdem ob die Knospe gezogen wird oder auf dem Platz steht. Ihr besonderer Trick besteht darin, dass sie während der Fahrt schmaler baut als die meisten Pkw. Showdown am Urlaubsort: Die Knospe entfaltet sich vor staunendem Publikum und mit Hilfe einer Kurbel zu einer respektablen Unterkunft mit einer sensationell großen Schlaffläche von 212 mal 190 Zentimetern. Das Hubdach lässt sich auf kleine Stützen stellen – ideal für heißes Sommerwetter. Die Besitzer hatten noch 2 handzahme Äffchen dabei. Ein echter Hingucker also

Knospe von Austermann
Austermann Knospe mit Vorzelt und Bänken, gezogen von einem alten Chevy    

Affe + Gabi
Gabi hatte heute einen Affen (auf der Schulter)

 

 Le Dune
Unser Platz sah dann so aus

Mit der Ruhe war es dann täglich ab 18 Uhr vorbei. Vom benachbarten Bagno schallte der Lärm der Kinderdisco mit Animation jeden Abend bis ca. 23 Uhr herüber. Ein nochmaliges Umziehen war natürlich nicht mehr drin und so musste der Lärm einfach ignoriert werden. Hätten wir auch einfacher haben können in Capo Ferrato, aber des Menschen Willen ist sein Himmelreich.
Am nächsten morgen dann der nächste Schreck - der Schädlingsbekämpfer kam mit seiner Giftdüse und sprühte die Ameisen und Mückennester ein. Dann, wie jeden anderen morgen auch, fingen die Arbeiter am benachbarten Bagno an, die Dachkonstruktion der Ferienhäuser zu errichten. Hammer, Hammer Hammer. 
Wir gehen also erst mal zum Strand - Jetzt konnte es endlich los gehen mit dem Urlaub

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Zu einem richtigen Urlaub gehört auch der Besuch eines italienischen Marktes. Hier gibt es den Peccorino zum viel günstigeren Preis, als bei unserer ersten Station. Aber bei der ersten Station war der Service natürlich viel besser

Alles Käse
Käsetheke

Gemüsetheke
Gemüsetheke

Die Tage vergingen in bester Urlaubsstimmung. Zwischendurch musste die Fährpassage mehrfach umorganisiert werden, weil das ADAC Reisebüro mit immer neuen Umbuchungs-Informationen ankam. Schließlich konnten wir uns auf Dienstag Abend einigen. Es dauerte dann aber noch bis Dienstag Nachmittag, bis wir alle Bestätigungen erhalten hatten.

Letzter Stop, bevor es Richtung Heimat ging, war wieder der Stellplatz in Valledoria, diesmal leider nicht in der ersten Reihe.

Auf dem Weg zur Fähre machten wir dann noch Halt in Castelsardo, um in aller Ruhe ein Eis zu essen. Davon hatten wir im Urlaub effektiv zu wenig gehabt. 

Castelsardo
Zwischenstopp in Castelsardo                   


So sehen total erholte Urlauber aus

Dann das Warten auf die Fähre


 Und so sehen auch total erholte Urlauber aus

Vor der Auffahrt auf die Fähre verglichen wir noch unsere Tickets. Wo schlafen wir denn heute Nacht. Bei Biggit und Jürgi stand Sala: Porto Cervo, Plaza 4,5

Bei uns irgendetwas mit 4 Letti. Warum nicht für die Beiden? Evtl. war keine Hundekabine mehr frei. Das kann ja später noch geklärt werden.

2 Bett Kabine
So sieht eine innenliegende 2/4 Bett Kabine aus. Die anderen beiden Betten oben sind festgeschraubt

Die Toilette mit Dusche war etwas kleiner als bei uns im Wohnmobil. Das war am nächsten morgen aber kein Problem.

An Bord treffen wir noch Andrea und Klaus wieder. Wir machen es uns im Kasino bequem und  genießen den mitgebrachten Wein mit Käse, Oliven und Schinken.

Mittwoch geht es dann durch den Bernhardino Tunnel wieder bis nach Vaduz und am Donnerstag dann nach Walldürn zu Goldschmitt. Jürgi soll dort am Freitag seine neuen Alufelgen bekommen und ich meinen Reifenersatz.

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Vorher machen wir aber einen kleinen Abstecher ins Outletcenter Wertheim Village


Die Kleinen bekommen Eis und einen Luftballon

Jürgi lässt den Rest seines Urlaubsgeldes in Wertheim und Gabi wird auch fündig bei Desigual

Am Abend geht es dann ins Goldschmitt´s, das Bistro, welches täglich bis 23 Uhr für Kunden und alle anderen geöffnet hat.

Dort das legendäre Pfeffersteak

Goldschmitts Steak
Ordentliche Portion,. anständiger Preis, liebevoll angerichtet

Freitag morgen dann Termin für die Alufelgen von Jürgi und der Reifenwechsel bei mir. In der Formel 1 geht das natürlich schneller und so waren wir mit den Reifen gegen 11 Uhr fertig. Wir hatten also Zeit für ein ausführliches Frühstück im Goldschmitt´s.
Bei den Preisen kann ich das auch nur jedem Wohnmobilisten empfehlen, der hier Station macht.

Zu guter letzte wollte ich, dass ein Spezialist sich noch einmal meine Luftfederung ansieht. Denn im abgesenkten Zustand setzt immer noch der Reifen auf den Radkasten auf. Um 13 Uhr sollten die Experten wieder da sein. Ich wartete auf Herrn Berberich und seine Kollegen, die dann auch sofort feststellten, dass die Steuerung falsch programmiert war. 20 Minuten später waren die korrekten Werte programmiert - aber der Reifen setzte noch immer auf. Jetzt war der Ehrgeiz der Herren angestachelt. Nach weniger als einer Stunde war messtechnisch erwiesen, dass Concorde hier geschlampt hat. Der Freiraum im Radkasten war nicht gemäß den Herstellerangaben von Alko ausgeführt. So hat das Rad / Fahrzeug keine Notlaufeigenschaften. Es musste eine Begrenzung her. Dafür wurden dann zunächst die Stoßdämpfer ausgebaut und mit Anschlagscheiben versehen. Bei 2,5To auf der Hinterachse hielten die originalen Distanzscheiben leider nicht durch. Die Goldschmitt Experten besorgten also PE Scheiben und drehten auf der Drehbank entsprechende Distanzscheiben. Zug um Zug wurde eine Scheibe nach der anderen im Stoßdämpfer eingebracht. Es sollten nicht zu wenig und auch nicht zu viele werden. Nach jeder Modifikation Zusammenbau, Test, Ausbau und neue Scheibe, bis es passte. Danach wurde die Luftfeder höher gesetzt, um einen besseren Arbeitspunkt zu haben. Zu guter letzt wurde der korrekte Luftdruck für die Michelin Reifen ermittelt und entsprechend geprüft

Vorn fahre ich jetzt 4,2 bar und hinten 5,2 bar. Klingt wenig, ist aber gemäß Michelin Vorgaben richtig.

Um 18 Uhr kann ich mein Auto wieder übernehmen. Der Patient hat die Operation gut überstanden und rollt jetzt noch besser.

Das Problem mit dem fehlenden Freiraum in den hinteren Radkästen hat übrigens jeder Concorde Credo Fahrer auf Fiat Basis mit Alko Chassis. Wenn eine Feder bricht - dann gute Nacht Marie

Unsere Freunde sind schon Richtung Einbeck vorgefahren und wir starten in den Pfingstverkehr. Nach wenigen Kilometern der obligatorische Stau. Ich war jetzt total abgenervt und nach einem Versuch in Bad Kissingen (Stellplatz an der Terme viel zu schräge, da ich an meine Auffahrkeile nicht herankomme) fahren wir nach Bad Brückenau und stehen für diese Nacht ruhig am Schulzentrum.
Am Samstag geht es dann zügig nach Einbeck, wo wir auch gleich eine kleine Stadtbesichtigung machen

Wer Einbeck hört, denkt entweder an Bier oder an die vielen Fachwerkhäuser in der Stadt nahe Harz und Weser am Rande des Solling. Beides hat durchaus Berechtigung, denn beides kennzeichnet die ehemalige Hansestadt

Da ist zum einen das malerische, bestens erhaltene mittelalterliche Zentrum mit den zum Teil ganze Straßenzüge einnehmenden 400 farbenprächtigen restaurierten, reich verzierten Fachwerkbauten. Sie stammen alle aus der Zeit nach dem großen Brand von 1540 und zeugen von dem ehemaligen Reichtum Einbecks.
Das Brodhaus von 1552 ist der Sitz der Einbecker Bäckerinnung. Das Vorgängergebäude an diesem Standort soll bereits 1333 erwähnt worden sein. Hier haben wir dann auch gut zu Abend gegessen.

Dann war auch schon Pfingstsontag. Die letzte Etappe wurde gefahren, zu Hause das Wohnmobil ausgepackt. Gabi hat die Wäsche gemacht und ich das Fahrzeug auf Hochglanz (innen und Außen) gebracht.

Eigentlich könnte es schon wieder los gehen mit dem Urlaub

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