Ostern 2011

vom 21. bis 25. April

Campingplatz Am Strande in Neustadt Holstein
oder
Fräulein Milas Gespür für Brei

 

Gesamt Kilometer:     170 km
Gesamtfahrzeit:               3 h
Verbrauch:         11,3 l/100km Diesel
 

Das Wohnmobil war gepackt und wir fieberten auf die Abfahrt zu. Nachdem die Woche mit Arbeit vollgepackt war, genehmigte ich mir einen Eingriff in die Kernarbeitszeit.

Bereits um 17 Uhr trafen wir nach nicht mal 100km Fahrt in Neustadt auf dem Campingplatz ein. Wir waren tatsächlich die Ersten (abgesehen von anderen Campern, die wir aber nicht kannten). Nach und nach trafen dann unsere Freunde ein.

Zuerst Nicole und Frank mit Fräulein Mila (5 Monate), dann Biggit und Jürgi mit ihrem neuen Carthago.
Es sollten aufregende Tage werden. Aber zunächst richteten wir die Mobile gemütlich aus

Womo in Neustadt
rechts mein Credo, dann der Carthago und dann der Knaus Traveller

Gleich am ersten Abend noch viel dann plötzlich der Strom aus. Zunächst herrschte gespenstische Ruhe auf dem Platz, bis die ersten Camper nach dem Rechten sahen. Der Platzwart erhielt viele gute Ratschläge - allein, allesamt trafen das Problem nicht im mindesten.
Am nächsten Morgen war immer noch Stromausfall. Einige Camper packten verzweifelt Ihre 7 Sachen ein und suchten einen anderen Campingplatz, diesmal aber mit Strom.
Andere hatten sich in Ihr Schicksal ergeben.
"Ich konnte die ganze Nacht bis halb Zwei nicht schlafen, weil kein Fernsehen läuft",
hörte man einen gestandenen Camper sagen. Ein anderer nahm auf den ersten Schreck erst mal ein Bier.

Uns konnte das Ganze nichts anhaben, wir haben ja regenerative Energiespender auf dem Wohnmobil Dach. Ich bot an, etwas zurückzuspeisen ins Netz, damit wenigstens die Rasierer hier in Betrieb gehen konnten.

2 Tage später war übrigens der Übertäter gefunden. Ein alter Metallstab hatte vor Wochen oder Monaten das Erdkabel teilweise aufgetrennt. Die große Last am Donnerstag Abend, als alle angereisten Camper Ihre Stromverbraucher einschalteten, ließ das Kabel durchbrennen. Am Samstag in der Nacht um 1 Uhr war der Schaden behoben. Die Camper konnten endlich wieder fernsehen. Gott sei Dank!

Über all dem Dilemma mit dem Stromausfall haben wir auch die Gegend erkundet.
In Neustadt gibt es neben der Küstenwache ja auch einen kleinen Fischerei Hafen.

 Fischerboote
Kleine Fischerboote dümpeln im Hafen

Zum Abend gab es dann die obligatorischen Getränke. Gabi diesmal ganz entspannt. Erst mal die Brille zurechtschieben, bevor der alkoholfreie Sekt serviert wird.

Gabi entspannt
Gabi ganz entspannt

Ganz in unserer Nähe sammelten Piepmätze unsere Krümel auf.


Dies war wohl das Männchen, denn er gab merkwürdige Balzgeräusche von sich

An Ostern gab es dann auch endlich mal wieder ein Frühstück mit Ei. Diesmal wurden 10 Eier zum Rührei aufgeschlagen


Fräulein Mila stiehlt auch hier dem Koch die Schau


Ein Genuß, da kann man direkt die Augen schließen und genießen


Ostern war überall, auch hier vor der Goldschmitt Felge


die festlich gedeckte Tafel

Und dann kamen ja auch noch die Besucher aus Hamburg und Meckelfeld, meine Eltern und meine Schwester.

Nach der Anreise gibt es erst mal Kaffee.

Inge
Mien Modder mit 80!! freut sich


Papa mit 82 braucht erst mal einen Kaffee, sonst geht gar nichts


auch Biggit braucht Kaffee...........                    


Gabi braucht keinen Kaffee. Sie schnattert ununterbrochen

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Dann geht es mit der Truppe an den Strand.


Wo gucken die denn hin? da muss es doch etwas zu sehen geben.

Segelboot, im Hintergrund der Hansapark Sierksdorf
Klar, ein Segelboot, was auch sonst.

Oder war es der Sonnenuntergang?

Sonnenuntergang. Im Hintergrund die Silhouette von Neustadt
Sonnenuntergang!

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Und dann war da ja noch die Geschichte von Fräulein Mila..

Die Hauptperson ist Mila S, die Tochter einer Frisörin und eines deutschen diplomierten Elektrikers. Die zur Zeit in Karenz befindliche Friseurin lebt in Hamburg, wo sie nur sehr schwer mit der europäischen Camping-Kultur zurechtkommt. Als ein Inuit-Mädchen vor ihrem Wohnmobil vom Teller isst und sich dabei vollkleckert, erkennt sie aus den Spuren im Gesicht als einzige Person, dass dieser Brei im Gesicht kein Unglück, sondern ein Verbrechen war. 
Getrieben von ihrer Trauer begibt sie sich auf die Suche nach Beweismaterial und gerät dabei immer wieder in Gefahr.


Fräulein Mila und Ihr Gespür für Brei


Wie bekommt man den Brei bloß wieder fest?

Der Rest des Romans ist im Roh-Wollt Verlag aus dem dänischen (Frøken Milas fornemmelse for bre) übersetzt worden und kann als Taschentuch bei mir bezogen werden

Was gab es sonst noch? Vom Wandern hatte ich Blasen an den Füßen. Der Cobb Grill arbeitete auf Hochtouren und das lange Wochenende war viel zu kurz. Wie immer. Aber es war wieder toll und wir hatten alle viel Spaß

 

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