vom 21. bis 25. April Campingplatz Am Strande in Neustadt Holstein
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Gesamt Kilometer: 170 km Gesamtfahrzeit: 3 h Verbrauch: 11,3 l/100km Diesel |
Das Wohnmobil war gepackt und wir fieberten auf die Abfahrt zu. Nachdem die Woche mit Arbeit vollgepackt war, genehmigte ich mir einen Eingriff in die Kernarbeitszeit. Bereits um 17 Uhr trafen wir nach nicht mal 100km Fahrt in Neustadt auf dem Campingplatz ein. Wir waren tatsächlich die Ersten (abgesehen von anderen Campern, die wir aber nicht kannten). Nach und nach trafen dann unsere Freunde ein. Zuerst Nicole und Frank mit Fräulein Mila (5 Monate), dann Biggit und
Jürgi mit ihrem neuen Carthago.
Gleich am ersten Abend noch viel dann plötzlich der Strom
aus. Zunächst herrschte gespenstische Ruhe auf dem Platz, bis die ersten
Camper nach dem Rechten sahen. Der Platzwart erhielt viele gute
Ratschläge - allein, allesamt trafen das Problem nicht im mindesten. Uns konnte das Ganze nichts anhaben, wir haben ja regenerative Energiespender auf dem Wohnmobil Dach. Ich bot an, etwas zurückzuspeisen ins Netz, damit wenigstens die Rasierer hier in Betrieb gehen konnten. 2 Tage später war übrigens der Übertäter gefunden. Ein alter Metallstab hatte vor Wochen oder Monaten das Erdkabel teilweise aufgetrennt. Die große Last am Donnerstag Abend, als alle angereisten Camper Ihre Stromverbraucher einschalteten, ließ das Kabel durchbrennen. Am Samstag in der Nacht um 1 Uhr war der Schaden behoben. Die Camper konnten endlich wieder fernsehen. Gott sei Dank! Über all dem Dilemma mit dem Stromausfall haben wir auch
die Gegend erkundet. Zum Abend gab es dann die obligatorischen Getränke. Gabi diesmal ganz entspannt. Erst mal die Brille zurechtschieben, bevor der alkoholfreie Sekt serviert wird.
Ganz in unserer Nähe sammelten Piepmätze unsere Krümel auf.
An Ostern gab es dann auch endlich mal wieder ein Frühstück mit Ei. Diesmal wurden 10 Eier zum Rührei aufgeschlagen
Und dann kamen ja auch noch die Besucher aus Hamburg und Meckelfeld, meine Eltern und meine Schwester. Nach der Anreise gibt es erst mal Kaffee.
Dann geht es mit der Truppe an den Strand.
Oder war es der Sonnenuntergang?
Und dann war da ja noch die Geschichte von Fräulein Mila.. Die Hauptperson ist Mila S, die Tochter einer Frisörin und
eines deutschen diplomierten Elektrikers. Die zur Zeit in Karenz
befindliche Friseurin lebt in Hamburg,
wo sie nur sehr schwer mit der europäischen Camping-Kultur zurechtkommt. Als ein
Inuit-Mädchen vor ihrem Wohnmobil vom Teller isst und sich dabei
vollkleckert, erkennt sie
aus den Spuren im Gesicht als einzige Person, dass dieser Brei im Gesicht kein Unglück,
sondern ein Verbrechen war.
Der Rest des Romans ist im Roh-Wollt Verlag aus dem dänischen (Frøken Milas fornemmelse for bre) übersetzt worden und kann als Taschentuch bei mir bezogen werden Was gab es sonst noch? Vom Wandern hatte ich Blasen an den Füßen. Der Cobb Grill arbeitete auf Hochtouren und das lange Wochenende war viel zu kurz. Wie immer. Aber es war wieder toll und wir hatten alle viel Spaß
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