Kroatien im Juni

Im Juni sollte unser erster 3 Wochen Urlaub nach Kroatien stattfinden. Meine Firma hatte in der Woche vor dem Urlaub noch eine Veranstaltung angesetzt und ich bin dann doch glatt mit dem Wohnmobil nach Wien gefahren. Mein neuer Tomtom sagte mir: kürzeste Verbindung sind 950 km, (statt 1250 km über Autobahn). Die Fahrt führte mich also über Lüneburg, Salzwedel, Magdeburg in Richtung Dresden.
Ich bin erstaunlich gut über die Landstraße durchgekommen, hab viel von unserem Deutschland gesehen und meine erste Etappe in einem kleinen Kaff namens Neutz gemacht. Einen Platz habe ich beim Sportplatz gefunden.
Der Chef vom Sportverein bot an, dass ich direkt vor dem Clubhaus des Sport- und Freizeitzentrum Uwe Seeler (den kenn ich doch?!)


Wenn das kein Heimatgefühl auslöst!

Morgens wollte er um Punkt 8 da sein und ich könne die Dusche dann auch benutzen und Brötchen würde er auch mitbringen.
Mein Gott sind die freundlich hier - wo ist der Haken?
Kurz bevor er ging, sagte er mir, dass hier viel eingebrochen wird ins Clubhaus und morgen eine Hochzeit stattfinden würde. Da ist es gut, wenn einer ein Auge auf die Anlage wirft!

Ist klar, dass ich diese Nacht nicht so gut geschlafen habe und um 8 Uhr schon lange wieder auf der Bahn Richtung Wien war. Auch der Rest der Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse oder Staus und ich war dann am Samstag schon auf einem Campingplatz in Tulln an der Donau.
Sonntags habe ich meinen Arbeitskollegen besucht und dann mein Wohnmobil an der Firma geparkt. Die Woche über hatte ich die Vespa, um vom Hotel zur Firma zu kommen. Das war natürlich ideal.
Donnerstag kam dann Gabi mit dem Flieger nach und wir haben uns gemeinsam beim Sommerbauer auf den Urlaub eingestellt.

Am Freitag ging es dann weiter nach Krk, unserem ersten Ziel, wo unsere Freunde schon warteten. Die 550 km Landstraße (Django zahlt keine Maut) zogen sich doch etwas hin und wir übernachteten in Rogaska Slatina mitten im Ort an einem kleine Fluß auf dem Parkplatz des Kulturzentrums. Es war leise und es gab keine Probleme. Trotzdem sind wir dann am Samstag früh um 7 Uhr 30 wieder auf der Bahn.

Um 13.39 Uhr sind wir da, auf dem Campingplatz Jezevac in und auf Krk auf Platz 11 neben Birgit und Jürgen. 

Auspacken und Baden war dann obligatorisch, genau wie der five o´clock Drink.


Direkt am Meer. Nur eine Trockenmauer schützt uns vor den Urgewalten.

Abends dann noch einen kleinen Abstecher zum Ort und einen Absacker beim Campingplatz Restaurant. Zur Untermalung gibt es Fußball (EURO 2008)


Blick auf Krk

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Blick auf Krk
Blick von unserem Stellplatz direkt am Wasser auf Krk

 

Am Nachmittag warten wir dann natürlich immer auf die blaue Stunde

unser Tresen am Meer
Flaschenkinder!!

 

Urlauber
Jürgen bereitet uns den Einstieg ins Wasser vor. Das soll natürlich alles fotografisch festgehalten werden.

 

Am Dienstag wird es Zeit für eine Rundfahrt mir der Vespa. Ich mache mich auf zu einer Inselrundfahrt und versuche mir so, einen Eindruck von Krk zu verschaffen. Interessante Eindrücke, zum Beispiel die Krk Brücke, die die Insel Krk mit dem Festland verbindet.

                              Krk-Brücke

Der größere der beiden Bögen ist 390 m und war damit 1976 bei ihrer Eröffnung die am weitesten gespannte Beton-Bogenbrücke der Erde

Niedlich auch die Poller im Vordergrund.


Da hatte der Steinmetz sicherlich viel Spaß bei seiner Arbeit

Vespa in Craotia
Mein treuer Begleiter auf meinen Ausflügen

Am Nachmittag dann ein entspanntes Bad im Meer

Greenpeece wollte mich schon ins offene Meer treiben
Das ist kein angeschwemmter Wal, das bin ich!!!

Die erste Woche ging dann irgendwann zu Ende. Wir waren oft in Krk zum Bummeln und Einkaufen und abends dann in unserem Stamm Restaurant zum Fußball gucken. Am Freitag machten wir uns auf nach Zadar. Birget und Jürgen mußten dann leider schon nach Hause fahren, wir hatten noch 2 weitere Wochen vor uns.. Bis nach Zadar führt die Küstenstraße über fast 250km. In Zadar selbst suchen wir den Campingplatz Borec. Der ist allerdings ein Schock für uns. Dreckig, dunkel und nur ein geöffnetes Wasch- und Toilettenhaus für den ganzen Platz. An den Wänden hunderte von Fliegen und Gestank im ganzen Raum. Nix wie weg von hier in Richtung Nin.

Zuerst versuchen wir es in Ninska Laguna. Leider verfahren wir uns und landen auf einem Feldweg, auf dem man nicht wenden kann. Logisch, dass ich mich dann in der Wildnis am Ende des Weges dann festfahre. Kein Mensch weit und breit und das Wohnmobil im aufgeweichten Lehmboden hoffnungslos eingesackt. Gott sei Dank habe ich die gelben Plaste Anfahrhilfen im Auto. Gabi darf die Anfahrhilfen vor die Räder legen und ich fahre dann vorsichtig rückwärts den Weg zurück. Es klappt im 3 oder 4. Anlauf. Eine alte Frau mit Hund, die dort spazieren ging wollte uns noch ihren Mann mit Allrad schicken, aber das war dann zum Glück nicht mehr notwendig.
Wir finden dann einen schönen Campingplatz in Nin (Zaton Village), wo wir mal wieder in der ersten Reihe stehen.

Zaton Holiday Village
Direkt am Strand von Zaton Holiday Village

Gabi am Womo
Gabi am Wohnmobil nach dem Baden

Nin und Zadar sind ganz bezaubernde Orte. Vom Campingplatz nach Nin sind es nur etwa 10 Minuten Fußmarsch. Dort gibt es die kleinste Kathedrale der Welt und noch so einige interessante Plätze.

Kathedrale
Kleinste Kathedrale der Welt

Gabi in Nin
Hier war es etwas kühler am Abend

Gabi in Lebensgefahr
Gabi ist hier in Lebensgefahr. Es ist aber noch mal alles gut gegangen

Modellkarriere vorprogrammiert
Die Statue und das Modell

Mit der Vespa ging es dann am Samstag nach Zadar, obwohl das Wetter nicht so gut aussah.

Zadar
Ortseingang Zadar

Zadar von oben aus dem Kirchturm
Aus dem Kirchturm mit Blick nach Süden

Zadar
Aus dem Kirchturm mit Blick nach Norden

Nach einem Kurzaufenthalt fahren wir dann am Sonntag weiter, allerdings Richtung Heimat. Wir wollen noch einige Tage in Rovinj verbringen zum Erholen. Wir fahren über die Insel Pag zurück

Pag
Schöne Ausblicke auf der Insel Pag

Brücke auf Pag
Noch ne Brücke

Fähre
Warten auf die Fähre zum Festland

Fähre
Gut eingeparkt


Bei der Überfahrt ein Blick zurück nach Pag. Überfahrt dauert etwa 30 Minuten.
Mein TomTom fragt, ob wir schwimmen wollen oder die Fähre nehmen.

Blick auf die Inselwelt
Eine herrliche Aussicht bei einer kleinen Pause

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Am Abend um 17.00 Uhr erreichen wir Rovinj und steuern "unseren" Campingplatz an. Wir finden einen Platz nahe am FKK Gelände fast in der ersten Reihe. Als wir noch so nach unserem Plätzchen Ausschau halten, laufen uns auch schon unsere Bekannten vom letzten Jahr über den Weg (Doris und Dietmar).

Camping in Rovinj
Unser Platz in Rovinj

Gabi beim sonnenbaden
Das wird für die nächsten 10 Tage der Lieblingsplatz von Gabi

Ida, Rolf, Gabi und Manfred
Am Abend trinken wir mit unseren neuen Bekannten Ida und Rolf ein kleines Gläschen

Aber auch in Rovinj gibt es noch einiges zu entdecken. Wir fahren in den Ort und schauen uns alles noch einmal an

Bummeln in Rovinj
Das kann eigentlich nur ein Geschäft sein

Gabi am Kai
Urlauberin am Kai, im Hintergrund Rovinj

Manfred am Kai
Urlauber am Kai, im Hintergrund Rovinj


Die Sonne geht unter, ein Kreuzfahrer ist vor Rovinj vor Anker gegangen

Dann war da noch die Ausfahrt nach Porec, etwa 40km nördlich von Rovinj

in Porec
traumhafte Gassen in Porec, liebevoll geschmückte Balkon

Porec
Blick vom Kirchturm auf Porec

Glocken von Porec
das ist da mal ein Glockenspiel

Steg von van Gogh
Das kann man eigentlich nur malen.

Auf dem Rückweg gibt es das obligatorische Spanferkel

Spanferkel
Spanferkel vom Grill in der Conoba Speranza, wie letztes Mal

Spanferkel
Auge in Auge mit dem Mittagstisch

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Irgendwann ging dann auch dieser Urlaub dem Ende zu. Wir haben uns entschlossen, auf dem Rückweg meine Eltern zu besuchen. Die hatten im Gasthof Karawankenblick gebucht und sich dort mit ihren Freunden getroffen, um ihre Flieger fliegen zu lassen und über Modellflugzeuge und Fußball zu fachsimpeln.

Mutter und Sohn
Welch eine Freude - Mutter und Sohn

Vater und Sohn
Und Vatter lässt einen fliegen

Modellflieger
das ist der Flieger vom Chef - der von Papa ist auf nimmer Wiedersehen verschwunden.

 

Zum Schluß haben wir dann noch einen 7-stündigen Stau genossen.

Aber wie sagt man doch:                Stau ist nur hinten blöd - vorne gehts!


Den hatte TomTom zwar angesagt, nur in der Länge hat sich TomTom geirrt

Diesmal hatten wir im Urlaub insgesamt 4344 km zurückgelegt, viel erlebt und uns gut erholt. Aber das ist im Wohnmobil ja auch kein Kunststück.

Der nächste Urlaub geht dann wieder nach Italien. Mal sehen wohin es uns verschlägt

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