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Es war wieder einmal einer dieser Freitage, die nie zu
Ende gingen. Trotzdem spürte er instinktiv, dass heute etwas passieren
würde, was sein Leben für die kommenden Wochen verändern sollte. Es war endlich Urlaub Der erste Stop um 19.35 Uhr war in Glossenmoor zum
Tanken. Ankunft in Marktbreit war um 21.10 Uhr. Wir standen wie immer
auf dem Parkplatz direkt am Main. |
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Der Weg führt uns dann weiter Richtung Dolomiten über Egna Ora in
Richtung Cavalese, wo wir auch erst mal Rast machten.
Der 2. Übernachtungsplatz lag dann in Mitten der Dolomiten an einem Wasserfall unweit des Ortes Cavalese |
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Gabi war schon unten am Wasserfall und hat den Rückweg
bereits geschafft. Neben dem Wasserfall gab es eine Rafting Station mit
angeschlossenem Bistro. |
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Und so sah der Stellplatz vom Bistro und Wasserfall aus gesehen |
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Am 26.8.07 geht es dann frisch geduscht nach einem reichhaltigen Frühstück um 9.40 Uhr weiter. Der Weg führt uns über Predazzo zum 2000m hohen Passo Rolle
und dann weiter über Fonzaso, Feltre, Treviso nach Cavallino-Treporti, wo wir um 14.40 Uhr am Camping Europa vorfuhren. Nach einer guten halben Stunde hatten wir uns unseren Platz für die nächsten Tage ausgesucht. Wir stehen mal wieder in der ersten Reihe mit Blick auf den Strand, nur getrennt durch den obligatorischen Zaun. Insgesamt löhnen wir auf diesem Platz 33€ pro Nacht. Direkt nach unserer Ankunft springen wir ins 24° warme
Wasser. Danach kaufen wir am Platz im Supermarkt noch ein paar
italienische Lebensmittel ein und bereiten uns ein Pastagericht zu dem
dann auch ein Fläschen Wein geleert wird. Gabi hat es sich zur Gewohnheit gemacht, morgens um 8 Uhr erstmal zum Baden zu gehen. Das gibt mir die Gelegenheit, auszuschlafen und mich später an den gedeckten Tisch zu setzen. Ich bin ja der Fahrer, der einer besonderen Pflege bedarf, damit ich mein Aufgabe im Urlaub zu aller Zufriedenheit bewältigen kann. |
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Am Dienstag geht es nach Venedig. Mit der Vespa fahren wir
zum Hafen nach Punta Sabbioni.
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Es ist ziemlich heiß heute, das Thermometer zeigt mittags bereits 38° an und wir werden wie magisch mit dem Touristenstrom über einige Brücken zum Markusplatz geschwemmt
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Auf dem Markusplatz gibt es ein paar Verkäufer, die für 1€ Mais in Tüten für die Tauben verkaufen. Wenn man die Hand mit Mais hinhält, setzen sich 2-3 Tauben auf den Arm und manchmal auch auf Kopf, Schulter oder sonstige Körperteile, die zur Landung geeignet scheinen.
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Die Masken sind aus Pappmache´ und sehr aufwendig gearbeitet. In den Läden werden auch prunkvolle Kostüme für den Carnevale angeboten. |
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Weiter durch Venedig kommt man an unzähligen Kanälen vorbei, auf denen
neben den Gondeln auch viele andere Boote unterwegs sind.
Weiter geht es zur Rialtobrücke, die sich aber von Land nicht so richtig präsentiert. Auf der Brücke gibt es zahlreiche Geschäfte, in denen man teure Souvenirs kaufen könnte.
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Zurück um 17 Uhr nehmen wir den alten Dampfer, der etwa eine Stunde benötigt. Als wir dann mit der Vespa über die Via Fausto zum Campingplatz zurück fahren, dachte ich, mich laust der Affe. Da hat doch glatt Einer aus Topolino Teilen einen Zaun gebaut. Und ich such mir einen Wolf nach den Teilen, die da miteinander verschweißt sind.
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Abends machen wir den Grill an und dazu gibt es Rosmarin Bratkartoffeln.
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Am Mittwoch ruhen wir uns aus nur baden, sonnen und lesen. Am Donnerstag geht es dann um 10.00 UHr weiter Richtung Trieste und Kroatien. Unterwegs traue ich meinen Augen kaum. Eine UR APE steht am Weg, daneben eine Vespa Lampe Unten (Faro Basso) und einige Lambrettas. Sogar ein Casalini-Sulky steht da noch herum. Wo? in San Giorgio di Livenza bei Enrico Bragatto
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Trieste ist eine Hafenstadt mit großer Reede. Es regnet in Strömen und
stürmt. Zunächst suche ich mal den Topolino Club in Trieste
Welch eine Freude, als ich nach einiger Irrfahrt durch zu enge Straßen über zu hohe Berge endlich den Club Amici finde.
Ich habe Glück und treffe den Präsidenten des Clubs, Herrn Antonio Lombardi. Erst zeigt er mir die Werkstatt und seinen Topolino C, dann die Clubräume. Nach dem obligaten Foto bekomme ich noch einen Club Orden, der irgendwann an meinem Topolino prangen wird
Danach geht es durch Trieste zum Hafen. Man sieht, die See ist aufgeraut.
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Am Freitag frühstücken wir gegen 8.00 Uhr und fahren dann weiter Richtung Rovinj. Um 9.00 Uhr sind wir schon in Slowenien und um 11.45 Uhr erreichen wir bei leichtem Regen den Campingplatz Polari in Rovinj. Wir können uns den Platz selbst aussuchen und haben mal wieder Glück, dass gerade ein Platz direkt am Wasser freigeworden ist
Am nächsten Tag haben wir erst mal die Gegend mit dem Fahrrad erkundet und sind nach Rovinj gefahren, auf einem 7,5 km langen Radweg entlang an verträumten Buchten mit kristallklarem Wasser. Das erste, was wir dann von Rovinj sahen, machte echt Lust auf mehr:
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Auf dem Weg hinauf zur Kathedrale der Euphemia wurde immer wieder der
Blick auf die Dächer und das Meer freigegeben
Der Markt in Rovinj bietet eine Vielzahl frischen Obst und Gemüses an
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Nach so viel Rovinj haben wir uns auch wieder auf den Abend und einen weiteren
Sonnenuntergang gefreut. Pünktlich um kurz nach 20.00 Uhr war es wieder
soweit. Heute wurden wir von einem besonders schönen Sonnenuntergang
verwöhnt. Nur schade, dass das Schauspiel immer so schnell vorbei ist.
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Am Sonntag mache ich einen Ausflug mit der Vespa nach Pula. Der Weg dorthin führt über Nebenstraßen und Feldwege über Bale, einem verschlafenen 885 Einwohner Dorf, weiter über Barbariga am Meer, Peroj, Fasana nach Pula. Als erstes sieht man das Amphitheater von Pula
Mehr hatte Pula dann aber auch für mich nicht zu bieten. Unser Urlaub gestaltet sich derweil ganz gesellig. Unsere Camping Nachbarn, mit denen wir uns am Freitag zum gemeinsamen Essen und Trinken trafen, gaben uns wertvolle Tips für Restaurants, Einkauf und Weinversorgung.
Gabi ging jeden Tag zum Schnorcheln. Am Dienstag (4.9) ist Schlechtwetter, Euphemia schaut auch in die falsche Richtung. Trotzdem holte Gabi die Brötchen und die Bildzeitung. Also wurde den ganzen Tag gelesen. Am Nachmittag hört es aber wieder auf und wir gehen mit den Nachbarn zum Weinbauern. Dort trifft sich eine großen Runde fränkischer Camper (siehe oben + einige mehr). Der Wein ist ok, wir zahlen 30 Kuna für 1,5l (sind etwa 5€). Um 21 Uhr fahren wir zurück zum Wohnmobil. Auch der Mittwoch beginnt wechselhaft. Am Nachmittag klart es aber wie immer wieder auf. Abends gibt es Gemüsepfanne und Grillfleisch dazu.
Am Sonntag machen wir einen Ausflug zum Limskifjord und nach Vrsar (sprich VRSAR). Landschaftlich toll gelegen, sieht aus, als wenn Winnetou gleich mit seinem Kajak angepaddelt kommt. Vom Anleger starten die Boote zu den verschiedenen Touren zu Höhlen, Muschelfarmen und auch nach Rovinj
Wenn wir schon gerade dabei sind, wir waren auch in Rovinj zum Essen bei da Mario. Echt klasse!
Am Montag mache ich mal wieder eine Ausfahrt mit der Vespa
zu den Ruinen von Dvigrad in der Nähe von Kanfanar. Es sind halt Naja, für mich war es eine kaputte, schlecht gesicherte alte Bauruine
Zurück am Womo. Abends nach Pasta und Wein bietet der Himmel wieder ein farbenfrohes Schauspiel
Jeder Urlaub geht einmal zu Ende. Am Mittwoch, de, 12.9.
packen wir unsere 7 Sachen ein und machen uns auf den Heimweg. Am nächsten Tag treffen wir uns mit unseren Freunden in Naumburg. Die beiden hatten heuer in Deutschland Urlaub gemacht und waren ganz in der Nähe. |
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Der Stellplatz auf dem Parkplatz Vogelwiese
ist riesengroß und bietet auch Möglichkeit zur Ver- und Entsorgung.
Zur Altstadt sind es nur 5 Minuten. Wir genehmigen uns erst mal eine
Original Thüringer Bratwurst und schauen uns den Ort an. Abends gehen wir gemeinsam Essen. Damit ging unser Urlaub dann auch zu Ende. Was blieb, war das Frühstück am Freitag und die letzte Etappe. Insgesamt sind wir diesmal 3050 km gefahren und haben 1500 € ausgegeben. Für 3 Wochen Urlaub ist das nicht wirklich viel Geld, wenn man bedenkt, dass in diesem Preis auch Diesel, Autobahn und Campinggebühren enthalten sind. Wir werden sicher noch einmal nach Kroatien fahren. Vielleicht fahren wir dann ja auch mal die Küste runter bis Dubrovnik und schauen uns die ganze Küstenpracht an. Italien ist alles in allem aber doch ein freundlicheres Land mit sehr viel offeneren und fröhlicheren Menschen. Dafür haben wir in Kroatien viele nette deutsche Camper kennen gelernt. |