Italien Urlaub 2006

Unsere Reise durch in die Marken, Chianti und am Ende doch wieder die Toskana vom 
12.8.2006 bis 31.8.2006

Diesmal mit Montepulciano, Lago di Trasimeno und Pontedera

Bevor es losging, hieß es erst mal: welche Richtung fahren wir diesmal? Dänemark, so wie geplant? oder Richtung Süden.
Der diesjährige Sommer war heiß wie nie zuvor. Da kann man schon etwas Erfrischung gebrauchen.
Allein, der Wetterbericht verspricht nichts Gutes.

Also, same procedure then last year?  Natürlich: same procedure then every year.
Diesmal starten wir also ausgeruht erstmalig an einem Samstag. In Göttingen wird gefrühstückt und danach geht es weiter. Die Hecktür meines Wohnmobils vergesse ich zu schließen. Das ist Gott sei Dank keine Selbstmörder Tür, so dass die Tür durch den Fahrtwind geschlossen gehalten wird. Bei der nächsten Rast in der Nähe von Würzburg merken wir es dann. Allerdings erst auf dem Rastplatz, als die Tür schon auf war, obwohl ich noch nicht mal ausgestiegen bin. Puh, nichts passiert. 
Ab jetzt nehme ich mir vor, die Türen immer zu schließen. Nach einem langen Ritt erreichen wir dann Vaduz. Unser Platz am Stadion ist wie immer leer und wir verbringen eine ruhige Nacht. Am Abend planen wir unseren Italien Urlaub. 

Adriaküste wäre doch mal schön. 

Und natürlich eine andere Reiseroute, als sonst immer. Wir entscheiden uns für den Vereina Tunnel mit Autoverladung. 
Kosten für 16 km etwa 25 Euro

Da stehen wir nun in der Schlange und warten auf den Zug

 

 

Nicht von Schnell nach Imbiss, sondern von Vereina nach Susch!            Da fährt man von der Seite drauf

 

hinein in den endlos langen, schwarzen Tunnel                                     Bei der Ausfahrt sieht es dann schon besser aus

War aber ein interessantes Erlebnis. Die Fahrt dauert etwa 25 Minuten bis Susch. 
Von da geht es über den Ofenpass in Richtung Meran. 
Da haben wir natürlich 2 Äpfel  direkt vom Baum geklaut abgenommen. 
Von Meran haben wir eigentlich nicht viel gesehen. Da sind wir praktisch durchgesaust.

Unser Ziel an der Adria ist Choggia. Von dort kann man viele Ausflüge unternehmen, wenn...

da nicht soviel Verkehr wäre

Die Campingplätze restlos ausgebucht. Die Autoschlangen länger als von Pontius bis Pilatus.
Ist ja mit dem Womo kein Problem - fahren wir eben ein Stückchen weiter südlich an der Adria Küste entlang. Da wird schon bald ein geeignetes Quartier zu finden sein.
Um es kurz zu machen, von der Küstenstraße, die parallel zum Meer verläuft, sind es meist so 100m bis zum Strand. 
Dazwischen Campingplätze und manchmal noch eine Bahnlinie.

Völlig entnervt haben wir eine Nacht in einem Industriegebiet bei Rosalina verbracht. Eine Flasche Rotwein in Druckbetankung brachte mir die nötige Bettschwere und die Entscheidung, erst mal zum Lago di Trasimeno zu fahren und dort auszuspannen.

Ein kleines Stückchen haben wir es erst aber noch versucht. Frühstück im Centro Commerciale in Ravenna. Ein Super Supermarkt.

Hinter Ancona (bei Numana) geht es dann weg von hier. Nie wieder Adria Küste in diesem Bereich. Das ist nichts für uns. 

Zu voll, zu eng, zu laut

Auf dem Weg zum Lago di Trasimeno dann noch dieses Zeichen. Na Super, Womo ist 3,10m. Meistens passt es

Ortsdurchfahrt         Ortsdurchfahrt die 2.

Ortsdurchfahrt - geschafft

Diesmal hat es auch gepasst, ohne Kratzer und Beulen. Solang kein Gegenverkehr kommt, ist das ja auch kein Problem

       

Die typischen Aussichten im Chianti. Weinberge, kleine Fattorias meist auf einem Hügel und dann die Trauben, die den Urlaub so schön machen

 

Da ist er ja, der Lago. Sieht ja gar nicht so schlecht aus hier


Wir finden einen kleinen, gemütlichen Campingplatz (Lido di Trasimeno) in der Nähe von Castilione.

sogar ein kleiner Strand ist da, und gar nicht voll.

Man geht allerdings gut 800m ins Wasser, um ca. 1m Wassertiefe zu erreichen. Aber Kneipp hat das ja schon damals empfohlen, das Wassertreten.

Ein kleiner Ausflug nach Castilione. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf den See. Der Ort liegt auf einem kleinen Hügel. Manchmal ist sogar Markttag. (siehe weiter unten)

Brunnen auf dem Piazza von Castilione

 

        

In allen Straßen ist Platz für die Marktstände, die mit ihren überdimensionalen Sonnendächern für Schatten bei Einkauf sorgen

        

Trockenfrüchte und Gewürze, Fleisch und Fisch und Eier und was das Herz noch alles begehrt, ist hier zu kaufen

        

 

Hier lässt es sich aushalten und wir entscheiden uns, einige Tage zu bleiben. Ich fahre natürlich mit der Vespa in der Gegend herum

   

Blick auf die Stadt Castilione und der entgegengesetzte Blick auf die lange Straße, von der ich das linke Foto aufgenommen habe.

     

     

 

 

Ach ja, nachdem man unserem Schumi diesen Renner für die nächste Saison hingestellt hat, war klar, das er seinen Rücktritt erklärt. So ist es dann ja auch in Monza passiert. Wir wussten es bereits hier in unserem Urlaub. Das Gesamtpaket aus Schumi, Ferrari und APE ist nicht wirklich wettbewerbsfähig.

Irgendwann ging es dann auch weiter. Wir fahren Richtung Montepulciano, Montalcino und Grossetto

vorbei an Sonnenblumen Feldern


und alten Olivenbäumen

und finden dann in Vada den Campinplatz Tri Pesce. Da wir frühmorgens ankommen (vorige Nacht hatten wir eine kleine wilde Übernachtung hinter Piombino), bekommen wir einen Platz direkt am Strand. Sagen wir mal etwa 15 m bis zum Strand.

      

Da kann man nicht meckern. Und der Strand ist auch noch sauber

 

Das ist nicht etwa Müll. Das ist die Auslage der Strandverkäufer, die hier Ihre Ware für 3 Euro anbieten.

 
Auch das hat es gegeben: Steinpilze mit schwarzen Trüffeln und Pasta. Dazu Chianti - was sonst

Auch das gab es. Wir sind ausgegangen in die Stadt, hier im Park von Vada

und auch das gab es. Die Farben waren tatsächlich so bonbonmässig. 
Danach hat es kurz aber heftig geregnet, bevor dann die Sonne unterging

 

Eine meiner Ausfahrten brachte mich nach Pontedera. Was es dort zu sehen gab, lässt das Herz eines Vespisti natürlich höher schlagen.
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens gab es einen Überblick über die Geschichte der Vespa.

 

  

 

   

  


hinten rechts steht die APE, die zu Hause bei mir noch darauf wartet, schön gemacht zu werden

 

Und auf dem Nachhauseweg, wieder über Lago Maggiore gab es dann auch noch dieses hier:

Ein Dreirad aus dem Hause Moto Guzzi!!

 

Der letzte Stop vor zu Hause war Marktbreit. Auch hier sind wir schon oft gewesen. Diesmal mit Blick auf den Main und den vorbei ziehenden Binnenschippern