Italien 2005

Fahrt zur Insel Elba vom 27. August bis 10. September

Unser 2. Urlaub führte uns natürlich wieder nach Italien. Auch dieses Mal ist der Versuch, die Cinque Terre zu besuchen, kläglich gescheitert.
Zu voll, zu eng, zu warm, zu schmutzig, und: SIE wollte da sowieso nicht hin.
Also sind wir erst mal nach Viareggio gefahren, ein paar Tage ausspannen am Strand.

Dann ging es aber weiter zu neuen Zielen. Die Strände von Follonica mit Puntaala sollten es sein.
Da kommt man natürlich auch an Piombino vorbei. Ich konnte SIE überreden, das wir mal kurz nach Piombino rein fahren und mal fragen, was eine Passage für einen Tag mit dem Motorroller nach Elba so kostet. 31 Euro*  wollten die haben + 10 Euro Parkgebühr pro Tag.
Spaßeshalber fragte ich nach der Gebühr für ein Wohnmobil. Das sollte dann 43 Euro*  kosten.
Wir erst mal zum Anleger und mit anderen Womo Fahrern gesprochen. Die sagten uns, dass Toremar gegenüber dem Angebot von Mobylines noch um 5 Euro günstiger sind.
Da haben wir uns kurzentschlossen für 2-3 Tage für Elba entschieden und die Tickets gekauft.
Puntaala läuft ja nicht weg.

* Ticket für eine einfache Fahrt für Wohnmobil und 2 Mitfahrer


Unser "Seelenverkäufer" von Toremar kommt an
.


und dreht, um rückwärts anzulegen
.

Die Elbatouristen strömen an Land
.

schöne Aussicht während der 1-stündigen Überfahrt
.

herrliche Pinien an den Hängen von Elbas Küste
.
Bei all den Eindrücken, die ich auf der Backbordseite von Elba gewonnen hatte, habe ich doch beinahe glatt die Einfahrt in den Hafen von Portoferraio verpasst. Der lag nämlich Steuerbords!!
Daher jetzt eine Landaufnahme von Portoferraio

 


Blick auf die Bucht und den Ort Portoferraio

 


Mobylines ist etwas teurer - wegen der schönen Bemalung?
.


Porto Azurro
.


Piniengruppen sind immer wieder ein Highlight
.


viele traumhafte Buchten, die man mit der Vespa natürlich leicht erreichen kann


Bucht an Bucht
.


unser Strand am Campingplatz
.


Wanderung bei Porto Azurro, Blick auf die Bucht
.


Die Feigen haben wir abgepflückt und direkt aufgegessen - leckerr. Bei den Kaktusfeigen habe ich nur probiert, schmeckt auch gut, ist mir aber etwas suspekt gewesen.
.


Blumenpracht in den Gassen von Porto Azurro
.


Ein Ristorante in Porto Azurro
.

In Porto Azurro habe ich dann auch ein Strafmandat für falsches parken mit der Vespa bekommen. Ein hoch offizielles Papier, das ich leider nicht lesen konnte. Ich also zur Polizei, um etwas Licht in die Sache zu bringen. Außerdem war ich meiner Meinung nach sowieso unschuldig.
Auf der Wache dann ein Riesen Palaver! Ausweis eingezogen und 35 Euro Strafe sollte ich zahlen. Wollte ich aber nicht, wieder Riesen Palaver, von wegen: das ist eben so teuer auf Elba, das muss bezahlt werden. Wollte ich aber immer noch nicht. Daraufhin wurde die Policia etwas milder. Man könne sich ja auf einen preiswerteren Straftatbestand einigen. Sie hätten da noch etwas für 25 Euro und für 21 Euro im Programm.
Man ist ja auch kein Unmensch und so haben wir uns am Ende für einen 20 Euro Straftatbestand geeinigt. Ich habe sogar eine Quittung erhalten. (nachmittags gab es Eis auf der Polizeidienststelle).

 

Elba ist so schön, dass aus 2-3 Tagen eine ganze Woche wurde und der feste Vorsatz, 2006 noch mal hier zu kommen.

Wir mussten dann ja auch irgendwann wieder nach Hause.
Während der Heimreise konnte ich SIE zur Fahrt über den Splügenpass überreden. Das war ein Erlebnis für sich. Etwa 20 km vor dem Pass kurz hinter Chiavenna gab es eine Umleitung. Der direkte Weg zum Splügen war für Fahrzeuge über 5m Länge gesperrt.
Bei Unser Länge von 7,20m, habe ich mir dann doch nicht getraut. dass zu ignorieren.

Wir also auf die Umleitungsstrecke.
Ging auch in kleinem Bogen in die richtige Richtung.
Etwa 10km vor dem Pass wieder ein Schild und dazu 2 Beton Klötze auf der Fahrbahn.
Keine Ahnung, was da im Text stand. Da die Klötze weit genug auseinander lagen, bin ich da dann durchgefahren. Ist ja auch die einzige Strecke zum Splügen.
Es ging weiter bergauf - immer schön in Serpentinen, die Straße inzwischen nur noch 5m breit, an einer Parkbucht vorbei (im Kurzzeit Gedächtnis abgespeichert), weiter in Serpentinen.
Und dann war Schluss. Die Straße auf der gesamten Breite aufgerissen und der Tunnel kaputt.
Umdrehen? geht nicht, habe 2,2m mehr als die Straßenbreite. Also rückwärts die Serpentinen zurück.
Mein Kurzzeitgedächtnis vermeldet: nicht so schlimm, da kommt doch schon in 3km die Parkbucht.
Der Schweiß begann dann doch langsam zu fließen. Nicht nur wegen der Konzentration, vielmehr bei dem Gedanken, die ganze Strecke bis knapp zum Lago Maggiore zurückzufahren (über 100km Umweg). Dann kam endlich die Parkbucht. Ich gewendet und erst mal ein Glas Wasser getrunken.
Aber was sehen meine trüben Augen. Da kommt ja ein Wohnmobil (über 5m Länge!).
Als ordentliche Zeitgenosse habe ich die Familie gewarnt. Die konnten auch nicht lesen, was auf dem Schild stand. Dafür konnten die uns einen schönen Weg über Maloja und Julierpass weisen. Die Pässe liegen beide in der Schweiz und sind eine Überfahrt allemal Wert. Die Straßen sind so schön breit, dass selbst meine Lebensgefährtin Ihren Spaß  daran hatte.


Gasthaus am Majolapass
.


Beweisfotos
.


Oben auf dem Pass wehte ein anderer Wind
.